
Das Frühjahrskonzert des Musikvereins Neufra begann mit einem unterhaltsamen Auftritt der Gemeinschaftsjugendkapelle, die unter der Leitung von Johanna Hofmann steht. Insbesondere mit den Stücken „Indian River“ von Kees Vlak und „Mamma Mia!“ von ABBA wurde den Gästen eine musikalische Vielfalt dargeboten.
Den feierlichen Auftakt des ersten Konzertteils der aktiven Kapelle, geleitet von Karl Spöcker, bildete „Ceremonic Festival” von Martin Scharnagl. Das nachfolgende Stück „Dream” von Dana Schraml nahm die Zuhörer mit auf eine Reise durch unterschiedliche Traumwelten – von schwebender Leichtigkeit bis hin zu intensiven Emotionen.
Mit „Tanz der Vampire” von Jim Steinman brachte das Orchester eine Mischung aus Biss und schwarzem Humor auf die Bühne. Der mitreißende Marsch „Höhenflieger” von Gerhard Lampert schloss diesen Konzertabschnitt ab und lud die Zuhörer dazu ein, musikalisch neue Höhen zu erklimmen. Nach einer kurzen Pause folgte ein besonderer Moment: Dirigent Ralf Kriz, der seit Januar die musikalische Leitung des Musikvereins Neufra übernommen hat, trat ans Pult. Die Vorstände bedankten sich ganz herzlich bei Karl Spöcker, der die Kapelle übergangsweise in den vergangenen anderthalb Jahren mit großem Engagement und Zielstrebigkeit geleitet hatte. Als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung wurde ihm ein Präsent überreicht. Nach intensiver Suche wurde mit Ralf Kriz ein neuer Dirigent gefunden, der sehr gut zur Kapelle passt – Musiker und Dirigent blicken voller Vorfreude auf die kommenden musikalischen und kameradschaftlichen Erlebnisse. Mit dem „Titanic Medley” von James Horner leitete Ralf Kriz den zweiten Konzertteil ein und entführte das Publikum in die dramatische Welt der legendären Filmmusik.
Einen markanten Kontrast bildete der groteske Konzertmarsch „Don Quixote” von Theodor Rupprecht. Anschließend präsentierte die Kapelle „Puppet on a String”, das Lied, mit dem Sandie Shaw 1967 den Eurovision Song Contest gewann. Die Melodie, die an eine Spieluhr erinnert, überraschte mit raffinierten Instrumentaleffekten. Den krönenden Abschluss bildete „Gabriellas Sång” von Stefan Nilsson – ein ergreifendes Stück über Freiheit, Selbstbestimmung und Lebensglück, das von Sängerin Tamara Großmann mit großer Ausdruckskraft begleitet wurde. Das begeisterte Publikum bedankte sich mit viel Applaus für den gelungenen Konzertabend.